Fenster sollen Licht in den Raum lassen – mehr Glas durch schlanke Profile
Leider wurde bei vielen Fensterkonstruktionen die eigentliche Aufgabe dieses Bauelementes außer acht gelassen. Ursprünglich waren sie dazu da, Licht in einen Raum zu lassen, bei manchen Kämpferkonstruktionen und Holzansichtsbreiten sind da gewisse Zweifel angebracht.
Das Problem ist nicht das System als solches, sondern der Einsatz der Möglichkeiten, welche die modernen Profilsysteme zwar bieten, von vielen Herstellern jedoch bei weitem nicht ausgeschöpft werden.
Es ist problemlos möglich Holzansichtsbreiten alter Kastenfenster mit einen Isolierglasfenster zu erzielen, nur werden Bauherren und Architekten viel zu wenig darüber informiert, wie diese Lösungen aussehen
können.
Schnittzeichnungen zu Lösungen
Es ist leicht möglich durch eine falschgewählte Konstruktion Glasflächen bis zu 20% zu verlieren.
In der Abbildung sehen Sie die gleichen Fenster, nur hat das eine schmale Flügel-, Kämpfer- und Stulpbreiten, während das Andere leider den Standard symbolisiert.
Fehler, die häufig begangen werden:
Die Fehler bei zu wenig Glasfläche im Verhältnis zur
Wandöffnung, sind zum großen Teil auf eine falsche Beratung, ein nicht korrektes Aufmaß und zu breit gewählten Profile, zurückzuführen.
Wenn der Bauherr es nicht unbedingt wünscht, sollte folgendes beachtet werden:
- Der Blendrahmen sollte maximal 1 - 2 cm aus dem Putz hervorschauen.
- Die gewählten Flügelhölzer können bei Flügelmaßen bis 70 x 140 cm nur 7 cm breit sein, anstatt der üblichen 8 cm.
- Kämpfer und Stulpansicht werden durch die schmalen Flügel ebenfalls geringer.
- Je weiter ein Fenster in der Wand sitzt, oder von einem Dach verdeckt wi rd, destso weniger Licht kann in den Raum fallen.
- Eine bodentiefe Fenstertür bringt nicht mehr Licht in einen Raum, nur mehrere Fenster, in welche das Licht optimal einfallen kann.
- Rollladenkästen sollten in den Sturtz gesetzt werden und nicht in das Fenslerlichte, dadurch sind schnell 20 - 25 % Glasfläche verschwunden, bzw. gewonnen.
